Es ist wieder die Jahreszeit für hohe Back- und Dessertkunst! Für Schlemmerei und Fresskoma. Das große Pauken- und Trompetenorchester, bevor die neuen Vorsätze Einzug in unser Leben halten. Wer zuckertechnisch also nochmal so richtig auf die Kacke hauen will, darf es mit unserem Schoko-Karamell-Dessert probieren…
Winterspeck – so sagt es Wikipedia – bezeichnet allgemein den Aufbau von Fettgewebe, um das beschränkte Nahrungsangebot im Winter zu überstehen. Und ich fürchte, damit bin ich um eine Ausrede ärmer geworden, warum ich zu dieser Zeit des Jahres dem Gummibund wieder viel abverlangen muss. Mit beschränktem Nahrungsangebot haben wir in unserer satten und sauberen Industrienation jetzt eher weniger das Problem.
Blöd für mich. Und was ist jetzt mein Vorwand fürs sinnlose Schlemmen? Ich fürchte, bis ich was Besseres gefunden habe, verstecke ich mich hinter meinem hochheiligen Job als Food Blogger. Irgendjemand muss sich die Rezepte auf dieser Welt ja ausdenken, sie probekochen und testessen. Wo kämen wir hin, wenn das keiner mehr machen würde? So eine geneigte Leserschaft, die weiß ja gar nicht, ob ein Nussbutter-Keks wirklich lecker ist, was man sich so unter einem Chia-Tiramisu oder unter frittierter Milch vorstellen soll. Oder ob Lebkuchen-Eis und Bratäpfel mit Milchreis-Füllung wirklich die Neuerfindung des Kreises sind. Dafür braucht es findiges Fachpersonal, nicht wahr?
Und findig, das sind wir! Wenn es um das Schoko-Karamell-Dessert geht, eher auf sehr simple, aber effiziente Art. Denn das Rezept sieht im Grunde nach viel mehr aus als es eigentlich ist. Die Zutaten sind sehr überschaubar, und die Zubereitung ist wirklich kein Hexenwerk. Können wir das schon unter „idiotensicher“ und „anfängertauglich“ verbuchen? Vermutlich.
Ich hab schonmal daneben gestanden und bestaunt, wie es aussieht, wenn Maddin Kuchen backt. Und ich bin sehr enthusiastisch eingestellt, dass er dieses Rezept ohne Probleme rocken könnte. (Nicht böse sein, Maddin. Du bist einfach so viel besser im Kuchen essen, als im Kuchen backen!) Wenn ihr also ohne viel Aufwand mal ordentlich punkten wollt, dieses Rezept ist für euch, Kinners!
Schoko-Karamell-Dessert
Zutaten
Keks-Schicht
- 70 g Oreo-Kekse
Karamell-Schicht
- 200 g Karamellsauce *
Quark-Schicht
- 150 g veganen Quark oder Skyr
- 2 EL Karamellsauce *
- ½ TL Vanille-Paste
Schoko-Schicht
- 130 g Pflanzensahne
- 65 g Zartbitterschokolade
Anleitungen
- Für die unterste Schicht die Kekse in einer Küchenmaschine oder im Gefrierbeutel mit einem Nudelholz fein bröseln und gleichmäßig in vier Gläser verteilen.
- Für die zweite Schicht die Karamellsauce gleichmäßig auf die Keksebrösel geben.
- Nun die Zutaten für die dritte Schicht, die Quark-Schicht, in eine Schüssel geben und kräftig verrühren. Dann ebenfalls in die Gläser verteilen.
- Als nächstes die Schokolade fein hacken und die Sahne zum Kochen bringen. Dann die Sahne über die Schokolade geben und rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Zum Schluss als letzte Schicht in die Gläser füllen.
- Das fertige Dessert im Kühlschrank durchkühlen lassen und fertig!
Hat nicht funktioniert… Schokolade wurde nicht fest und ist wie Kakao… Eigentlich 0 Sterne weil mir das alles versaut hat
Hallo,
das Rezept sieht superlecker aus!
Kann ich statt Vanillepaste auch Vanilleextrakt verwenden?
Liebe Grüße
Melanie
Hi Melanie,
das sollte ohne Probleme möglich sein. Wir können dir nur bei der passenden Dosierung leider nicht behilflich sein, weil wir so gut wie nie Extrakt benutzen. Bei einem Dessert, sollte es aber nicht zu kompliziert werden. 😉
Toastige Grüße
Eden