Lukullisches Statement zur Völkerverständigung oder klassischer Fall von Fusion Confusion – alles klingt zutreffend und richtig, wenn wir über unsere Sauerkraut-Hummus-Suppe sprechen. Wir können aber auch auf große Analysen verzichten und sie einfach „lecker“ nennen.
In Zeiten des hysterischen Hamsterkaufes, Hortens und Vorbereitens auf die nahende Apokalypse habe ich mich gemütlich auf den Küchenboden gepflanzt. Zeit, um in den Untiefen der Küchenschränke zu buddeln! Wenn alle um einen herum wahnsinnig werden und die drohende Hungersnot auf ihren Schultern spüren, werde ich nostalgisch und grabe in Einkaufserlebnissen der Vergangenheit…
Mensch, schau an! Das Haferflocken-Müsli hier, da hatte ich wirklich große Dinge mit vor. Nun ist die Packung ganz nach hinten in den Schrank gerutscht. Hmm, irgendwann müssen Bambussprossen mal im Angebot gewesen sein, weil davon drei Gläser hier herumstehen. Und dort, am Ende des Horizontes meines Regales, dort liegen zwei Packungen Sauerkraut!
Nicht dass ich im Fall des nahenden Weltunterganges noch an meine Darmgesundheit gedacht hätte. Aber auf meiner kleinen Erkundungstour empfinde ich das schon als einen Schatz. Ich mag Sauerkraut, und sowieso alles Krautige, unheimlich gerne.
Aber was zum Henker macht man damit nun? Sauerkraut ist irgendwie dazu verkommen, eine undankbare Beilage neben Kartoffelbrei zu werden, wenn man Kassler auf den Teller schmeißt. Oder Knödel und Bratwurst. Oder Schupfnudeln mit Speck. Alles sehr fleischlastig, wenn ihr uns fragt. Dabei kommt herzhaftes Essen auch prima ohne Fleisch aus.
In unserer Sauerkraut-Hummus-Suppe sorgen Kichererbsen und Kartoffeln für eine gehörig magenfüllende Einlage. Und Hummus macht so viel mehr Sinn als Sahne oder Crème fraîche. Was beides in fast jedem Sauerkraut-Suppen-Rezept dort draußen gelistet wird. Genauso wie gebratene Wurstscheiben. Wir maßen uns also an, dass wir hier gerade die kulinarische Szene mächtig revolutionieren. Lasst uns einfach in den Kommentaren wissen, ob wir schon im Zustand geistiger Umnachtung angekommen sind oder tatsächlich Recht haben.
Sauerkraut-Hummus-Suppe mit Kichererbsen
Zutaten
- 350 g Kartoffeln
- 300 g Sauerkraut
- 250 g Kichererbsen (aus der Dose)
- 150 g Hummus (natur)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL Tomatenmark
- 2 TL Paprikapulver (geräuchert)
- 1 TL Majoran
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und den Knoblauch fein hacken.
- In einem Topf mit etwas Öl die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig werden.
- Nun die Gewürze und das Tomatenmark hinzufügen und gut umrühren. Für weitere 5 Minuten garen, bis es aromatisch duftet.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und Sauerkraut, Kartoffeln, Kichererbsen und Hummus hinzufügen und abermals gut umrühren.
- Die Suppe auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
- Zum Schluss kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Suppe ist fertig!
Ohne Worte!!! Einfach genial und sooo lecker. Vor allem, wenn es noch mehrere Stunden „gezogen“ hat. Ich habe nur 750ml Wasser verwendet und habe so einen perfekten Eintopf gehabt. Passend zu dem eklig kalten und nassen Wetter gestern. Wie immer volle Punktzahl!
Lg Jasmin
Sehr fein. Habe Alles aufgekocht und den Herd abgeschaltet, Deckel drauf und ziehen lassen. Sozusagen vorgekocht. Muss sagen, das hat was. Komische Kombi die schmeckt.
Danke, für dieses leckere Rezept. Das hat mir den Silvesterkater direkt verscheucht. Diese Suppe mache ich definitiv noch öfter – hat echt mega gut geschmeckt und sich quasi von selbst gekocht. 🙂
Ihr Lieben, vielen Dank für dieses tolle Rezept! In der Regel weiß man ja schon wenn man das Rezept liest, ob es einem grundsätzlich geschmacklich zusagt oder eher nicht. Ich hatte schon ein gutes Gefühl, war aber vollkommen hin und weg, als ich den ersten Teller dann dampfend vor mir hatte. Ich habe den Eintopf drei Tage hintereinander gegessen und war ihn immer noch nicht leid. 🙂 Am 2. Tag habe ich zusätzlich noch eine Dose weiße Bohnen hinzugegeben, was auch gut passte. Vielen Dank und macht weiter so!!!
Ich habe die Suppe heute endLich mal nachgekocht. Ich wusste, dass sie lecker sein wird. Aber sooo lecker habe ich sie mir nicht vorgestellt. Ich bin sehr begeistert und werde dieses Rezept sicher noch oft nachkochen. Vielen Dank dafür!!!
Unglaublich lecker. Das gibt es ab jetzt definitiv wöchentlich! Danke für diese mega Inspiration. Ich habe noch Karotten als Einlage ergänzt. Mhh. himmlisch und das obwohl ich Sauerkraut eigentlich nicht mag.