Wir müssen jetzt mal etwas drastischer werden: Corona ist ein Arschloch! Oder noch passender wäre: Menschen, die völlig unnötigerweise Hamsterkäufe tätigen, sind nicht mehr ganz dicht! Leckere Desserts wie unseren Zitronen-Matcha-Kuchen zu backen, wird immer schwieriger…
Dass vielerorts Nudeln und Klopapier aus welchen Gründen auch immer ausverkauft sind, war uns ja auch schon bekannt. Schon vor Wochen wunderten wir uns teilweise darüber, aber nun gut. Dass mittlerweile aber auch Salz, Zucker, Brot, Hefe und allen voran Mehl zur Mangelware geworden sind, ist doch einfach unglaublich. Was machen die Leute da draußen nur in den kommenden Wochen mit der Masse an Mehl? Wollen die plötzlich alle täglich dreißig Kuchen backen? Wir können das wirklich mal so null, nada, gar nicht nachvollziehen! In der Nähe wollte jemand mit 50 (!!!) Paketen Mehl nach Hause gehen und hat sich dann mit dem Kassierer geprügelt, weil er ihm nur 20 Pakete zugestehen wollte. Nach Hause ist er dann ohne Mehl gegangen… Hat aber hoffentlich eine Anzeige und Hausverbot bekommen.
Wir waren am Wochenende in einigen Läden. In einem Biomarkt haben wir dann eines der letzten Päckchen Mehl für knapp 4 Euro erstehen können. Gestern habe ich auf dem Heimweg auch noch einmal einen Blick in die Supermärkte geworfen und nach Mehl Ausschau gehalten. Fehlanzeige! Aber hier wie da Zettel an den leeren Regalen, dass je Einkauf nur vier Packungen Mehl gekauft werden können. Heute in der Mittagspause auf ein Neues… Und Tatsache! Die Regale wurden vormittags wieder aufgefüllt, und es waren sogar noch vier Pakete Mehl zu haben! Da ich für Eden und mich je ein Paket wollte, habe ich zwei genommen. Die Dame nach mir hat dann die letzten beiden Pakete genommen – und sich beschwert, dass nur noch zwei Pakete da waren. Mei, da habe ich ja echt Glück gehabt! Wäre ich auch nur zehn Sekunden später da gewesen, wären wir wieder leer ausgegangen.
Dass man wegen der unglaublichen Hamsterei mehrmals nach draußen und in den Supermarkt gehen muss, ist natürlich nicht wirklich im Sinne des Erfinders… Leute, bleibt ruhig und sozial! Jedenfalls sind wir jetzt und hier erst einmal wieder versorgt. Und glücklich! Dabei geholfen hat natürlich unser Zitronen-Matcha-Kuchen, der richtig schön fluffig geworden. Manchmal gibt es wirklich nichts Besseres als einen Zitronenkuchen. Vielleicht sollten wir ab jetzt jedem Mehlkäufer dieses Rezept in die Hand drücken – in der Hoffnung, dass es auf ihn eine ähnlich beruhigende Wirkung hat!
Zitronen-Matcha-Kuchen – Tea Time!
Zutaten
- 350 g Mehl (630er Dinkelmehl)
- 150 g Zucker
- 50 g Speisestärke
- 250 ml Pflanzenmilch (ungesüßt)
- 200 ml neutrales Pflanzenöl
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
- 3-4 TL Matchapulver
- Abrieb der Schale einer Zitrone
- Saft einer Zitrone (ca. 50 ml)
Anleitungen
- Alle trockenen Zutaten (bis auf das Matchapulver) in eine Schüssel geben, die Zitronenschale dazu reiben und alles gut vermengen.
- Die Zitrone auspressen, den Saft mit der Milch vermischen und gut umrühren. Die Milch sollte dann schnell etwas dicker werden.
- Die Milch und das Öl zu den trockenen Zutaten gießen und alles zu einem glatten Teig verrühren.
- Etwa ein Drittel des Teiges in eine separate Schüssel füllen, das Matchapulver hinzufügen und unterrühren.
- Die Hälfte des hellen Teiges in eine Kastenform füllen, dann den Matchateig darüber gießen und obendrauf den Rest des hellen Teiges geben. Mit einem Kochlöffelstiel oder einer Gabel kräftig durchmarmorieren.
- Im vorgeheizten Backofen bei 170C° (Umluft) für ca 40-50 Minuten backen. (Stäbchenprobe nicht vergessen!) Anschließend den Kuchen in der Form auskühlen lassen und erst dann stürzen.