Es ist wieder viel zu warm, um an richtiges Kochen zu denken und die Pfannen durch die Laborküche zu schleudern. Viel zu warm! Aber dem Hunger ist das egal und dem Bauch irgendwie auch. Darum gibt es heute einen erfrischenden Nektarinen-Salat! Klingt komisch, schmeckt aber gut…
Menschen streiten sich ja per se einfach gern. Erst recht, wenn es um das Thema „Essen“ geht. Und allerspätestens dann, wenn man das Thema „Obst und Gemüse“ auf den Tisch bringt. Wir kennen es alle: Gehört die Ananas nun auf die Pizza oder nicht? Kann man Pfirsiche einfach mit auf den Grill schmeißen? Müssen da nun unbedingt Mandarinen mit in den Nudelsalat? Was zur Hölle ist denn bitte Gurken-Gyros? Blablabla…
Ich persönlich liebe solche Ideen, weil sie kreativ und abwechslungsreich sind und ich es wie die Pest hasse, wenn Menschen mit „Das macht man aber nicht“ argumentieren. Das führt nämlich dazu, dass wir langweilige Obstsalate serviert bekommen, wo nur die üblichen Verdächtigen wie Ananas, Apfel, Weintrauben und Orangen klein geschnippelt werden und lieblos in irgendeiner Schüssel landen. Das dann noch als Dessert zu tarnen, finde ich noch viel furchtbarer, aber okay. Spätestens, wenn man als Veganer durch die Welt wandelt, merkt man, dass man lernen muss, Abstriche zu machen. Während alle anderen an saftigen Brownies (gibt es auch in vegan!) und frischen Törtchen (jopp, gibt’s auch in vegan!) naschen, knabbere ich doch total gerne an meinem zähen Stück Ananas herum. Wollte ich ja so…
So, und wenn wir dann anfangen, Obst und Gemüse zu mischen, gehen wir ebenfalls wieder schnell an unsere Grenzen. Herzhafte Birnen-Tartes kommen nur von Bloggern, die ’ne Schraube locker haben. Erdbeeren und grünen Spargel essen nur Leute, die auf Diät sind. Spinat, Himbeeren und einen ordentlichen Spritzer Balsamico bestellen nur irgendwelche Yuppies mit zu viel Geld. Und Granatapfelkerne und Brokkoli gibt es nur beim Berliner Hipster. (Love ya!) Ätzend! Wir plädieren für mehr Vielfalt am Küchentisch! Für mehr Obst im Gemüse! Und sowieso: Leute, macht euch mal locker in der Salatschüssel!
Wir haben das diese Woche probiert und waren dabei nicht ganz uneigennützig, denn wir hatten keine Lust richtig zu kochen, aber wir hatten sooo einen Hunger. Und Nektarinen-Salat klang irgendwie gut. Aufregend gut! Ein bisschen nussig mit Quinoa und Walnüssen. Ein bisschen herzhaft mit Rucola und Basilikum. Warum nicht!? Ein toller Sommersalat, wenn es draußen wieder richtig brutzelig warm ist. Probiert ihn aus und schaut ein bisschen über den Tellerrand. Dort gibt es aufregende Sachen zu entdecken… 😉
Nektarinen-Salat mit Basilikum-Dressing
Zutaten
Salat
- 1 Tasse Quinoa
- 2 Tassen Wasser
- 3 Nektarinen (reif)
- 2 Handvoll Rucola
- 1 Handvoll Walnüsse
Dressing
- 1 Handvoll Basilikum
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Balsamico-Essig (weiß)
- 1 TL Ahornsirup
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Den Quinoa zusammen mit dem Wasser in einen Topf geben und kochen, bis kein Wasser mehr den Boden bedeckt und der Quinoa weich ist. Anschließend abkühlen lassen.
- Die Nektarinen waschen und in grobe Stücke schneiden. Den Rucola grob hacken. Und die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten.
- Für das Dressing alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Nun alle Zutaten in eine große Schüssel geben und miteinander vermengen. Und der Salat ist fertig!
Oh das klingt köstlich, eine leckere Idee mit den Nektarinen. Ich habe gerade noch die Idee, das man 1 – 2 Schnitzen püriert im Dressing wunderbar schmecken könnten. Muss ich ausprobieren!
Liebe Grüsse,
Krisi
Huhu Krisi!
Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, habs dann aber lieber gelassen, weil ich Angst hatte, dass das Dressing dann eine merkwürdige Farbe bekommen könnte mit der Mischung aus Grün und Orange. Aber weißt du was? Warum nicht!? Dem Bauch ist’s egal wie es aussieht… 😉
Toastige Grüße
Eden