Geisterstunde in der Laborküche! Nicht mehr lang, dann ist Halloween, und es wird wieder Zeit für unser jährliches Rezept des Grauens. Wer Angst im Dunklen hat, darf sich ganz vorsichtig an unsere Mitternachts-Cupcakes trauen, alle anderen dürfen den Sprung in die tiefe Nacht wagen!
Es war Mai oder Juni, da schrieb ich noch „Wear A Mask – Save Halloween!“. Was war ich naiv. Ich dachte wirklich, bis Ende Oktober könnten wir die Welt noch retten. Dass der ganze Spuk vorbei wäre, oder zumindest kurz vor vorbei. Ich dachte an kleine kostümierte Geister, die abends um die Häuser ziehen. Und ich dachte an Nebelmaschinen, die aus dem letzten Loch pfeifen, bei irgendeiner Party in irgendeinem Club. Und das Maximum, was ich momentan herausholen kann, sind blinkende Kürbisohrringe, während ich im Homeoffice festklebe. Welch eine Ernüchterung…
Darauf erst mal ein Stück Kuchen, würde ich sagen. Wenn der Stress und der Kummer groß sind, hat Kuchen die magische Kraft, das irgendwie schon wieder hinzubiegen. Wo wir dann auch schon beim Thema sind: unsere Mitternachts-Cupcakes! Wenn es um Süßes oder Saures geht, stehen diese kleinen Kunstwerke definitiv auf der Seite des Süßen, auch wenn sie aussehen, als wenn der Pudel des Todes sie für die nächste Party vorbereitet hat.
Was sie so nachtschwarz einfärbt, ist übrigens keine Lebensmittelfarbe. Wir wollten dieses Jahr mal probieren, ohne künstliche Helferlein auszukommen. Und es ist auch keine Aktivkohle, obwohl wir mit der schon echt super Erfahrungen gesammelt haben.
Das Wundermittel der Geisterstunde ist schwarzer Kakao! Der wird übrigens auch für die beliebten Oreo-Kekse benutzt, falls sich mal jemand gefragt hat, wie die eigentlich so dunkel gemacht werden. Wir sind begeistert von dem Zeug, auch wenn es etwas preisintensiv ist. Aber für spezielle Gelegenheiten kann man das mal machen. Außerdem haben wir noch genug übrig, ihr dürft euch also schon auf noch mehr schwarze Rezepte und Inspiration freuen!
Mitternachts-Cupcakes mit Clementinen [Halloween Edition]
Zutaten
Muffins
- 200 g Mehl (630er Dinkelmehl)
- 100 g Rohrzucker
- 40 g Schwarzer Kakao *
- 200 ml Pflanzenmilch (ungesüßt)
- 80 ml Pflanzenöl
- 2 Bio-Clementinen
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
Frosting
- 350 ml Pflanzenmilch
- 150 g Vegane Butter bzw. Margarine
- 100 g Schwarzer Kakao *
- 50 g Rohrzucker
- 20 g Speisestärke
- Abrieb der Schale einer Clementine
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Für den Teig alle trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben. Die Schale der Clementinen abreiben und dazu geben. Alles gut vermischen.
- Den Saft der Clementinen auspressen, in die Milch geben und kurz umrühren.
- Nun die Milch und das Öl zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
- Den fertigen Teig in ein mit Papier- oder Silikonförmchen ausgelegtes Muffinblech füllen und im vorgeheizten Ofen bei 170°C (Umluft) für ca. 20 Minuten backen.
- Für das Frosting die Hälfte des Kakaos mit Speisestärke, Zucker, Salz und 1/4 der Milch glatt rühren.
- Die restliche Milch zum Kochen bringen, dann die Kakaomischung einrühren und alles weiterkochen, bis die Masse eindickt und dicke Blasen wirft. Sofort danach mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Anschließend abkühlen lassen.
- Die Butter mit einem Handrührgerät cremig aufschlagen und dann den restlichen Kakao einriesen lassen. Anschließend löffelweise den Pudding unterrühren.
- Nun das fertige Frosting in einen Spritzbeutel füllen und auf die Muffins spritzen. (Sollte es zu weich sein, für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen!)
- Zum Schluss die Cupcakes nach Herzenslaune verzieren und fertig!