Nein, dieses Rezept ist kein Aprilscherz, und wir haben uns auch nicht in der Saison vertan. Unser Kürbis-Curry-Ketchup ist eigentlich eher unser persönliches Fundstück der Woche, weil wir Frühjahrsputz in den geheimen Toastenstein-Archiven gemacht haben.
In unseren Rezeptarchiven schlummert noch das ein oder andere kleine Wunder vor sich hin. Man versucht ja immer so fleißig wie möglich zu sein, um schon das ein oder andere Rezept in petto zu haben. Und dann flutscht es einem zwischen die dunklen Laborküchenritzen und wart nicht mehr gesehen. Das passiert mir übrigens auch oft mit meinen Silikonbackformen. Ich hab einfach unanständig viele davon, und sie sind echt überall…
Aber zurück zum Kürbis-Curry-Ketchup! Ich habe nämlich den Saison-Kalender bemüht und festgestellt, dass Kürbis dort immer noch aufgeführt wird! Wer hätte es gedacht? Neben der echten Saisonware wie Rhabarber und Spargel gibt es auch noch eine Vielzahl an Obst und Gemüse, die als Lagerware immer noch verfügbar sind. Zum Beispiel Äpfel, Rote Bete und auch Weißkohl. Macht euch also für euren nächsten Trip zum Wochenmarkt einen Knoten ins Taschentuch.
Und was unser Rezept betrifft: Nun, es ist nahezu ideal für die momentane Zeit! Die ganze Quarantänekrise sorgt für eine erhöhte Küchenaktivität bei euch, und ein bisschen Einkochaction kommt da genau richtig. Damit kann man mal so richtig gewinnbringend die Zeit verplempern und war auch noch wunderbar produktiv.
Und ganz im Ernst, Ketchup ist einfach eine Sache, die man immer im Haus haben sollte. Falls mal eine akute Pommessituation ausbricht, die Bratlinge ausreichend Tunke benötigen oder ein wahnwitziger Kuchen einfach noch einen Klecks Sauce verträgt. Unser Kürbis-Curry-Ketchup ist, was das angeht, ein echtes Allheilmittel. Also Monsterchen: Auf, auf in die Küche! Und viel Spaß beim Blubbern, aber nichts in die Ritzen fallen lassen! 😉
Kürbis-Curry-Ketchup – Sauce für alle Gelegenheiten!
Zutaten
- 600 g Hokkaido-Kürbis
- 600 g Tomaten
- 300 g Zwiebeln
- 100 g Rohrzucker
- 3 Knoblauchzehen
- 170 ml Apfelessig
- 100 ml Wasser *
- 4 TL Currypulver
- 2 TL Salz
- 2 TL Chiliflocken
Anleitungen
- Kürbis, Tomaten und Zwiebeln putzen und in grobe Stücke schneiden.
- Alle Zutaten, auch das vorbereitete Gemüse, in einen großen Topf geben und zugedeckt zum Kochen bringen. Für ca. 20-30 Minuten kochen lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Nun den Topfinhalt mit einem Pürierstab fein pürieren, in heiß ausgespülte Flaschen oder Gläser füllen und fest verschließen.
Hallo liebe beide!
Vor Kurzem habe ich eure Schatzkiste hier entdeckt, was bin ich doch für ein Glückspilz!
Habt ihr schon Erfahrung damit das Ketchup einzukochen und damit, wie lange es sich lagern lässt?
Kann im Moment ziemlich viele Überschusstomaten und die ersten Kürbisse bekommen und das Rezept macht mich echt neugierig.
Liebe Grüsse!
Monika
Hallo Monika,
kochend heiß in ausgespühlte Gläser füllen und der Ketchup hält schon recht lange. Ich glaube die letzte Flasche haben wir nach 2-3 Monaten geöffnet und da war alles, wie es sein sollte.
Wenn du sichergehen willst, kannst du den Ketchup aber auch wiklrich einkochen. Dazu die befüllten und fest verschlossenen Flaschen in einen tiefen Topf mit Wasser stellen (so, dass sie NICHT komplett bedeckt sind!) und das Wasser zum Kochen bringen. Wenn es kocht, die Temperatur halten und für 20 Minuten kochen lassen und im Topf wieder abkühlen lassen.
(TIPP: wenn du wirklich einkochen willst, befülle die Flaschen nicht voll bis zum Rand. Beim einkochen, wird die Füllung etwas Platz brauchen.)
Danach sollte dein Ketchup nahezu unkaputtbar sein und mindestens ein halbes Jahr oder sogar länger haltbar sein.
Viel Spaß beim EInkochen!
Eden