Maddin hat gefragt, ob ich vielleicht noch einen Löffel Nutella oder Marmelade auf die Pizza machen möchte. Und ob ich ihm etwas mitteilen will. Ich wüsste nicht was, außer dass unser neuestes Frankenfood der absolute Knaller ist! Also probiert sie aus, unsere Knoblauch-Gurken-Pizza!
Momentan habe ich die ganze New Work Nummer ziemlich satt, und ich erwische mich immer wieder dabei, wie meine Gedanken in längst vergangenen Tagen schwelgen. Ich denke an letztes Jahr im Sommer. An heiteren Sonnenschein, während Maddin und ich über den Flohmarkt schlendern. Wie ich den kleinen Stand mit den riesigen Gewürzgurkenfässern entdecke und fast vor Freude ausraste. Ich liebe Gewürzgurken! Schon immer. Und mit einer dicken Gewürzgurke in der Faust über den Flohmarkt zu schlendern, verbuche ich als einen außerordentlich großartigen Tag.
Maddin schaut mich dabei leicht skeptisch an und verzieht das Gesicht, als ich ihm meine Gurke strahlend vor die Nase halte. Genauso schaut er heute auch, als ich ihm sage, dass es Pizza mit Gurken gibt. „Wie Gurken!? Nur Gurken!? Sonst nix!?“ – Ja richtig, sonst nichts. Okay, eine gefühlte Tonne Knoblauch und ein bisschen extra Chichi auch noch. Er versteht die Welt nicht mehr…
Dabei müsste er das eigentlich schon von mir kennen. Die Sache mit den affigen Pizza-Kreationen. Pizza mit Johannisbeeren? Check. Pizza mit Apfel und Bratwurst? Check. Pizza mit Kokosmilch? Yes, Sir! Ich kann nahezu alles zu Pizza verarbeiten. Wenn ihr mir nicht glaubt, ich bin bereit für eine Pizza-Challenge. „Pizza Wars“ if you will…
Meine magische Grenze ist bei Schokolade erreicht. Diese merkwürdige Nachtisch-Pizza vom bekannten Doktor, die fand ich persönlich viel fragwürdiger als alles, was ich bisher aus der Laborküche getragen habe. Aber hey, wer weiß, was ich mir noch einfallen lasse. Für heute bleibt es aber bei der Knoblauch-Gurken-Pizza und einem seligen Lächeln. 🙂
Knoblauch-Gurken-Pizza [Frankenfood]
Zutaten
Boden
- 400 g Mehl (630er Dinkelmehl)
- 250 ml Wasser (lauwarm)
- 1 Pck. Trockenhefe
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
Sauce
- 100 g Cashews
- 120 g Milch (ungesüßt)
- 2 EL Hefeflocken
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Dill (getrocknet)
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
- 6 Knoblauchzehen
Belag
- 250 g Gewürzgurken
- 200 g Veganer Pizzakäse
Anleitungen
- Als erstes wird die Hefe für den Teig vorbereitet. Dazu Hefe, Wasser und Zucker in einen Becher geben und verrühren. Anschließend für mindestens 10 Minuten stehen lassen, um die Hefe zu aktivieren.
- Mehl, Salz und Olivenöl in eine große Schüssel geben und die Hefemischung hinzufügen. Nun alles vermischen und zu einem glatten geschmeidigen Teig verkneten.
- Den fertigen Pizzateig mit einem feuchten Handtuch abdecken und an einem warmen Ort für mindestens 30 Minuten gehen lassen (je länger, desto besser!).
- In der Zwischenzeit die Cashews in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Dann für ca. 15 Minuten einweichen lassen.
- Die Cashews mit den restlichen Zutaten für die Creme in einen Mixer geben und fein pürieren.
- Für den Belag die Gurken in Scheiben schneiden.
- Den Pizzateig in zwei Teile trennen, kurz zu runden Kugeln formen und flach ausrollen oder mit den Händen zu dünnen Fladen formen. Anschließend auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.
- Die Creme auf beide Pizzen aufteilen und mit einem Löffel dünn verstreichen. Dann die Hälfte des Streukäses auf den Pizzen verteilen, dann mit Gurken belegen und mit dem restlichen Käse bestreuen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 200°C für ca. 10-15 Minuten backen, bis der Rand der Pizza goldbraun ist.
Huhu und guten Morgen 🙂 Sieht mega gut aus und wollen wir unbedingt ausprobieren, das Rezept für eure Knoblauch-Gurken-Pizza! 🙂 Eine doofe Frage, statt Cashews Mandeln nehmen (mit ggfs längerer Einweichzeit dann), wird nicht unbedingt funktionieren, oder? Die hab ich zufälligerweise noch da und dann würde ich mir den Einkauf sparen 🙂 Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Nicole
Hi Nicole,
das dürfte in der Theorie zwar funktionieren, sich in der Praxis aber als weniger erfolgreich entpuppen. Selbst mit längerer EInweichzeit werden die Mandeln einfach nicht so schön cremig wie die Cashews. Davon abgesehen haben die Mandeln einen viel stärkeren Eigengeschmack. Wie der so mit dem Rest der Pizza harmoniert… fraaagwürdig! 😉
Toastige Grüße
Eden
Ich stimme dir zu. Der absolute Knaller! Und: am nächsten Tag kalt aus dem Kühlschrank sogar fast noch ein bisschen geiler.