Die verrückten Erfinder sind wieder los und die Laborküche treibt wilde Blüten. Wir mixen nämlich Ketchup in den Kuchenteig und finden das auch noch lecker. Skandal! Aber bevor ihr uns den Vogel zeigt, versucht euch an unserem Rezept für Ketchup-Kuchen. Ganz so albern wie es klingt, ist es nämlich gar nicht…
Eigentlich ist dieses Rezept nur aus purem Irrsinn und einer gehörigen Portion Unwissenheit entstanden. Ich war nämlich auf Instagram unterwegs und kommentierte ein Bild mit Cupcakes. Nicht irgendwelche Cupcakes, sondern absolut wundervolle und Niagarafälle um Mund verursachende Cupcakes! Perfekte Sahnehäubchen. Kleine leuchtende Kirschen auf deren Spitzen. Und ein Klecks glänzende fruchtig rote Sauce. Ein Traum!
Diese rote Sauce war jedoch der Grund für einen intellektuellen Genickbruch. Denn ich wusste nicht, dass man in England und Schottland red sauce als Synonym für Ketchup versteht und sah plötzlich aus wie ein Hinterwäldler aus dem tiefsten Dickicht. Hier sagt man doch zu allem, was rot und saucig ist, „rote Sauce“, oder? Da interessiert es nicht, ob sie aus Obst oder Gemüse ist. Nun ja, andere Länder andere Sitten. In meiner Lehrstunde fiel jedenfalls der Satz „Ketchup und Kuchen gehören nicht zusammen“. Und da wurde schlagartig mein innerer Doktor Toastenstein hellhörig.
Ketchup und Kuchen? Warum eigentlich nicht? Tomaten sind technisch gesehen eh Obst und Ketchup ist so voll mit Zucker, dass er auch ein Dessert sein könnte. Und das war die Geburt eines neuen Monsters: Der Ketchup-Kuchen!
Ich habe jedoch etwas herum experimentieren müssen, weil Ketchup doch einen überraschend distinkten Geschmack hat. Und lasst euch gesagt sein, es gibt zwar so aufregende Sachen wie Blaubeer-Ketchup und ähnliches, aber Ketchup und Beeren im Kuchen ist nicht die sinnigste Idee, die man haben kann. Geht man aber einen würzig spritzigen Weg mit Ingwer, Zimt und Orange, wird eine wundervoll, würzig runde Sache daraus. Eine Tasse Chai-Latte dazu und der Nachmittag ist gerettet. Wer sich immer noch nichts unter dem Ketchup-Kuchen vorstellen kann: Er steckt geschmacklich irgendwo zwischen Frühstückskuchen, Lebkuchen und dem klassischen Pumpkin-Spice. Sehr würzig. Nicht zu süß. Und jenseits von Erdbeer-Vanille-Törtchen. 😉
Total irre – Ketchup-Kuchen mit Ingwer und Orange
Zutaten
- 300 g Mehl
- 150 g Tomaten-Ketchup
- 120 g Rohrzucker
- 300 ml Pflanzenmilch
- 100 ml Pflanzenöl
- 1/2 Pck. Backpulver
- 4 EL Kakao
- 1 TL Zimt
- 1 TL Ingwer (getrocknet)
- Abrieb einer Orange
Anleitungen
- Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander vermengen.
- Die feuchten Zutaten in einen Mixbecher geben und miteinander verquirlen.
- Nun die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und rasch zu einem geschmeidigen, dickflüssigen Teig verrühren.
- Den fertigen Teig in eine eingefettete Kastenform gießen und im vorgeheizten Backofen bei 170° (Umluft) für ca. 50 Minuten backen. (Wir empfehlen eine Stäbchnprobe nach ca. 40 Minuten zu machen.)
Habe ich auch schon hier von gelesen
https://www.wunderweib.de/rezept-der-tomatenketchup-kuchen-97908.html
Den Testern im Video schmeckt er!
http://www.kraftcanada.com/recipes/great-canadian-heinz-ketchup-cake-193998
Ich werde mal eure Version Testen den vegan, genial!
https://www.wunderweib.de/saftiger-schokoladenkuchen-dank-geheimzutat-mayonnaise-13752.html
Jesse-Gabriel
Das hört sich nach einem sehr abenteuerlichem Rezept an. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das schmecken könnte.
Liebe Grüße
Sigrid
Lustiges Rezept. Würde meinem Freund als Ketchup-Liebhaber gefallen. Vielleicht probiere ich es ja mal aus, auch wenn es in der Tat sehr spooky klingt 😉
Liebe Grüße
Birgit