Törtchen-Time! Wie lange dieser Blog darauf warten musste, endlich ein Rezept mit Kiwis zu beherbergen, ist eigentlich schon unanständig! Aber jetzt holen wir das nach. Mit unseren Apfel-Kiwi-Tartelettes! Schön frisch, nicht zu süß und perfekt für den sommerlichen Kuchenteller!
Bevor ich die Idee zu unseren Apfel-Kiwi-Tartelettes hatte, musste erst einmal viel Zeit ins Land gehen. Ich habe in den letzten Monaten immer mal wieder ein paar Kiwis gekauft, in der frohen Absicht, daraus irgendwas Tolles zu basteln für Toastenstein. Die giftgrüne Farbe von Kiwis ist einfach so unheimlich schön, und ich mag auch diesen süßen und gleichzeitig sauren Geschmack sehr gern. Mir ist nur nie irgendwas Aufregendes eingefallen. Und so sind die Kiwis dann meistens zum Frühstück sang und klanglos verschwunden. Nach ihnen die Sintflut und ein Glas Orangensaft.
Nun hat sich aber eine glückliche Begebenheit ereignet und ich kam nochmal ins Grübeln. In die Laborküche sind nämlich unlängst ein paar kleine Tartelette-Formen eingezogen! Nicht, dass ich nicht schon genug Backformen besitzen würde, aber das ist fast wie mit Schuhen. Man hat schon zig davon, aber diese hier, die sind natürlich ganz anders als die anderen. Wobei ich gestehen muss, dieser Haushalt besitzt definitiv mehr Backformen als Schuhe. Asche auf mein Haupt…
Wie auch immer, zurück zu den Kiwis! Nachdem die Tartelette-Formen da waren, war der Rest eigentlich ein Selbstgänger. Irgendwas musste ja in die Formen und Kiwis stehen eben schon lange auf der To-Cook-Liste. Warum also nicht? Und plötzlich kamen die Ideen. Ich dachte an Äpfel. Grün, spritzig, leicht sauer. Guter Teampartner für Kiwis. Und ich dachte an Vanille, weil ich an die eigentlich fast immer denke. Und an Kokos. Weil’s immer so einen leicht tropischen Flair hat und daher gut zu exotischen Früchten passt. Und da war mein Rezept: Apfel-Kiwi-Tartelettes!
Maddin war nur bedingt begeistert, als ich die kleinen Apfel-Kiwi-Tartelettes servierte, einfach weil er nicht der größte Kuchen-, Kiwi- oder Kokosfan ist, aber lasset euch sagen: Ich verzeichnete große Begeisterungsbekundungen! Er fand sie großartig, besonders weil sie nicht so süß sind und auch etwas frisch durch die Säure. Gerade jetzt zum Sommer also eine lobenswerte Idee, wenn es trotzdem Kuchen sein muss. Und seien wir ehrlich: Kuchen muss immer sein! 😉
Apfel-Kiwi-Tartelettes mit Kokosmilch
Zutaten
Boden
- 210 g Mehl
- 120 g Vegane Butter bzw. Margarine (weich)
- 100 g Rohrzucker
- 50 g Kokosraspeln
- 2 EL Kokosmilch
- 1 Prise Salz
Füllung
- 2 Äpfel (z.B. Granny Smith)
- 3 Kiwis
- 1/2 Dose Kokosmilch
- 1 Pck. Vanille-Puddingpulver
- 3 EL Agavensirup
- 2 EL Zitronensaft
Anleitungen
- Für den Boden das Mehl mit Kokosraspeln, Zucker und Salz vermischen. Dann die Butter in Stückchen schneiden und mit der Kokosmilch zu den anderen Zutaten geben. Nun alles zu einem glatten, kompakten Teig verkneten.
- Den Teig in vier Teile teilen, diese zu Kugeln formen und mit einem Nudelholz ausrollen. Dann den Teig vorsichtig in die Formen geben und leicht andrücken. (Wer einen sauberen Rand möchte, schneidet überstehenden Teig mit einem Messer ab.)
- Die Backformen für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
- Bevor die Böden in den Ofen kommen, mit einer Gabel kleine Löcher in den Teig pieksen, damit heiße Luft entweichen kann. Dann im vorgeheizten Backofen bei 180° (Umluft) für ca. 15 Minuten backen und anschließend auskühlen lassen.
- Für die Füllung die Äpfel schälen und in grobe Würfel schneiden und das Fruchtfleisch aus der Kiwi lösen. Beides in einen Mixer geben und pürieren. Dann mit Agavensirup und Zitronensaft in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Die Kokosmilch mit dem Puddingpulver verrühren. Anschließend in die kochende Apfel-Kiwi-Mischung einrühren und weiter kochen, bis die Masse blubbert.
- Die fertige Füllung in die Tartelette-Böden füllen und im Kühlschrank auskühlen lassen.
Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für die leckeren Einblicke.
Lg Tilda
Spannendes Rezept! Die Idee, die Kiwi mit dem Apfel zu pürieren und das als Füllung für ein Tartlette zu nehmen, ist nicht alltäglich, das macht schon neugierig auf das Ergebnis. Aussehen tun die Teile jedenfalls spitzenmäßig! Mir gefällt auch gut am Rezept, dass die Produktion der Füllung recht easy und nicht allzu aufwendig klingt, da macht mir das Backen gleich noch einmal mehr Spaß!
Hallo Südstadtmutter,
vielen lieben Dank für den Kommentar! Das Rezept ist wirklich easy und die Füllung nicht viel schwerer als Pudding zu kochen. Nicht alles im Leben muss kompliziert sein! 😉
Dir noch einen sonnigen Freitag!
Eden