Bei mir ist die Küche ja wahrlich ein Wirrwarr, wenn ich ausgiebiger koche – hier ein Topf, da eine kleine Pfanne, da eine große… Beschichtet gehört der Kram dann auch nicht in die Spülmaschine. Aber wie gut, dass es One-Pot-Gerichte gibt – bei unserer Reis-Würstchen-Pfanne gibt es keine Nachspülzeit (Sorry für den Kalauer…)!
Wenige Wörter schreien so sehr nach Kindheit wie „Würstchen„. Das „Würstchen auf die Hand“. Das Brühwürstchen. Erst im Alter hat man dann angefangen, eine „Bratwurst“ zu essen. Gib ma ne Wurst! Die gute alte Stadionwurst. (Auf der Bielefelder Alm gibt es mittlerweile auch endlich vegane Bratwurst. Endlich nicht mehr nur Pommes und Bier! Nicht dass das so schlimm gewesen wäre…) Aber „Würstchen“ essen gefühlt nur Kinder – oder kommt mir das nur so vor, weil die Kinder von Freunden ständig „Würstchen“ bekommen? Oder spielt meinen Erinnerungen hier nur die Verniedlichungsform einen Streich?
Aber was ist das überhaupt mit Wurst? In vegan gibt es so ziemlich alles in wirklich brauchbaren und echt leckeren Varianten ohne Tierleid, bei denen die meisten Alles-Esser kaum einen Unterschied schmecken könnten, wenn sie es nicht wüssten. Geschnetzeltes, Schnitzel, Burger – alles machbar, und mittlerweile auch von verschiedenen Herstellern. Die Bratwurst ist und bleibt aber das Mysterium der veganen Fleischersatzprodukte, finde ich zumindest. Während ein Gyros für mich kein echtes Fleisch mehr braucht und die Bolognese auch super mit Sojahack (oder Linsen) klappt, gibt es zwar leckere Bratwurst-Optionen pflanzlicher Art, aber das typische Bratwurst-Feeling will bei mir nicht aufkommen.
Aber damit habe ich natürlich längst meinen Frieden gemacht. Und gerade wenn die Wurst nicht der Hauptdarsteller ist, sondern nur eine Zutat von mehreren, klappt das ganz wunderbar. So wie bei unserer Reis-Würstchen-Pfanne! Ein bisschen muss man zwar schnibbeln, aber dann macht sich das Ganze fast wie von alleine. Ohne die ganze Küche in ein großes Durcheinander zu verwandeln. Und den Geschmackstest hat unser One-Pan-Gericht natürlich auch mit Bravour bestanden. Loving it!
Vegane Reis-Würstchen-Pfanne - One Pot, Baby!
Zutaten
- 180 g Reis
- 300 g Vegane Würstchen
- 120 g Möhren
- 2 Paprika
- 1 Rote Zwiebel
- 1 Dose Kidneybohnen
- 450 ml Gemüsebrühe
- 150 ml Orangensaft
- 2 EL Tomatenmark
- 2 TL Paprikapulver
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 Kreuzkümmel
- 1 TL Chiliflocken
- ½ TL Oregano
- Salz nach Belieben
Anleitungen
- Zur Vorbereitung die Würstchen in Scheiben schneiden und die Zwiebel würfeln und beiseitestellen. Die Paprika wird in Streifen geschnitten und die Möhren ebenfalls in Würfel.
- In eine tiefe Pfanne etwas Öl geben und Würstchen und Zwiebeln anbraten, bis die Zwiebeln glasig und leicht gebräunt sind.
- Dann Reis und Gewürze hinzufügen und alles gut vermengen.
- Nun das vorbereitete Gemüse und die Kidneybohnen mit in die Pfanne geben und nochmals vermengen.
- Alles mit Gemüsebrühe und Orangensaft ablöschen, zum Kochen bringen und anschließend köcheln lassen, bis die Brühe fast komplett verkocht ist.
- Den Herd ausschalten und die Reis-Würstchen-Pfanne zugedeckt für 10 Minuten stehen lassen.
- Zum Schluss nochmal mit Salz abschmecken und fertig!
Das Rezept klingt sehr spannend, das möchte ich auf jeden Fall ausprobieren! Vor allem bin ich gespannt, wie der Orangensaft dort reinpasst 🙂 Im Rezept wird von Paprika gesprochen, die taucht aber bei den Zutaten nicht auf (nur Paprikapulver). Wie viele Paprikas kommen in die Pfanne rein?
Hallo Anna,
der O-Saft sorgt für eine frisch-fruchtige Note. 🙂
Und vielen Dank für den Hinweis mit den verschwundenen Paprikanten – zwei sind es an der Zahl.
Wir haben das oben schnell ergänzt.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Nachkochen,
Maddin