Diese Woche geht es in der Monsterküche ein bisschen japanisch zu. In Fernost steht am Wochenende nämlich der White Day an. Grund genug, einen Blick auf die erste Liebe zu werfen… Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, servieren wir dazu Mukimame-Bulgur-Salat und Okonomiyaki – extrem leckere Weißkraut-Pfannkuchen!
Zuallererst bleiben wir aber noch ganz kurz in Europa – genauer gesagt in Griechenland – und zitieren den gut 2.500 Jahre alten Sokrates: „Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß.“ Denn es gibt wirklich so viele Dinge, von denen ich wenig bis überhaupt keine Ahnung habe oder die ich schlichtweg wieder vergessen habe. Als wir vor ein paar Wochen den Küchen-Schlachtplan für die nächsten Monate entworfen habe, stand auf einmal Okonomiyaki im Raum. Ich hätte schwören können, dass ich es das noch nie gehört oder gelesen habe, um sodann festzustellen, dass wir die japanischen Pfannkuchen sogar hier auf dem Blog schon einmal erwähnt hätten. Denn Teiglappen findet man quasi weltweit, wie Eden schon bei den Snickers-Pancake-Spießen geschrieben hat.
Aber auch sonst bin ich ziemlich ahnungslos. Die japanische Küche bestand für mich aus Reis und Sushi, da hört es quasi schon auf. Mit Japan verbinde ich persönlich in erster Linie Videospiele. Was damals in den 80ern mit dem Nintendo Game Boy angefangen hat, ist bis heute eine ziemlich große Leidenschaft. Legend of Zelda, Final Fantasy (VII), die PES-Reihe – mit den Konsolen habe ich mehr Zeit verbracht als mit den allermeisten Menschen. Domo arigato, Nippon!
Eine innige, zeitraubende und teils kostenintensive Beziehung. Als früherer Texter für Videospiel-Magazine haben sie aber auch einiges zurückgegeben. Und zurückgeben ist nun auch das Stichwort zum White Day. In Japan ist es nämlich so, dass am Valentinstag traditionell die Männer von den Frauen beschenkt werden. Die Männer revanchieren sich dafür einen Monat später – also am 14. März. Wahrscheinlich weniger mit Okonomiyaki, was schade wäre, denn das sind mir bisher die liebsten Pfannkuchen gewesen, sondern eher mit Schokolade. Aber wer weiß?
In Südkorea gibt es überdies noch den Black Day. Wer sowohl am Valentinstag wie auch am White Day leer ausgegangen ist, tröstet sich am 14. April mit Jajangmyeon. Auch wenn Eden und ich seit Jahren unzertrennlich sind, rein farblich gefällt uns alten Gruftis dieser Tag selbstredend am besten. 😉 Und das Nudelgericht Jajangmyeon klingt auch spannend – vielleicht gibt’s das ja dann zum nächsten Jahr? Wir müssen ja dringend den (meinen) kulinarischen Horizont erweitern!
Okonomiyaki – Weißkraut-Pfannkuchen
Zutaten
- 280 g Weißkohl
- 60 g Möhren
- 2 Frühlingszwiebeln
- 300 g Mehl
- 400 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 1 TL Chiliflocken
- 1 TL Knoblauchpulver
- 3 TL Backpulver
Anleitungen
- Weißkohl, Möhren und Frühlingszwiebeln waschen. Dann den Kohl in feine Streifen schneiden, die Möhren grob raspeln und die Zwiebeln in Ringe schneiden.
- Für den Teig alle trockenen Zutaten (auch die Gewürze) in eine Schüssel geben und vermischen, dann das Wasser hinzufügen und zu einem glatten Teig verrühren.
- Nun das vorbereitete Gemüse zum Teig geben und unterrühren.
- Den Teig portionsweise in einer Pfanne von beiden knusprig anbraten.
- Zum Schluss mit Toppings nach Belieben garnieren und fertig!
Super einfach und lecker, jedoch würde ich das nächste Mal den Teig deutlich mehr würzen
war okay, mir hat es nicht so geschmeckt