Hol‘ mal lieber die Möhrchen… denn die brauchen wir diese Woche für unsere kleinen Gugelhüpfer! Zur Frühlings- und Osterzeit darf ein Karottenkuchen nicht in der Rezeptauswahl fehlen, darum schieben wir mal schnell unsere Karotten-Nuss-Gugel dazwischen…
Im Moment sind der Backofen und ich keine besonders guten Freunde. Der Wurm ist drin! Tortenböden werden am Rand zu knusprig und innen zu weich oder sie bekommen so fiese Risse, die dem Geschmack zwar überhaupt keinen Abbruch tun, aber mich optisch einfach nerven. Und Brot ist auch so eine Sache für sich. Entweder sehen die Brotleibe aus wie Kellerkinder, die nie zum Spielen rausgegangen sind, oder wie vier Wochen Malle im Hochsommer.
Und ja, die Vermutung liegt nahe, dass es einfach nur daran liegt, dass der Ofen alt ist. Nicht so alt wie das Prachtstück, das ich noch aus meinen Kindertagen kenne. Wo man eine kleine Klappe am Boden des Backofens öffnen musste, um dann mit einem langen Streichholz das Gas zu entflammen. (Oder mit einem kurzen Streichholz und schnellen Reflexen!) Aber seine Blütezeit hat er wohl schon hinter sich. Umso schöner, wenn wir dann ausnahmsweise mal einen guten Tag haben und zusammen produktiv werden. So wie bei unseren Karotten-Nuss-Gugeln…
… die standen zwar gar nicht auf der To-Cook-Liste, weil wir schon einen tollen Kuchen mit Karotten haben und ich gar keinen Bock auf Osterrezepte hatte. Aber die Möhrchen lagen im Kühlschrank und haben noch auf einen wichtigen Auftrag gewartet, also kann man auch mal auf den saisonalen Zug aufspringen und ein bisschen backen. Kuchen ist ja auch kein schweres Kreuz, das man tragen müsste als Strafe. (Oh-oh… ketzerische Kuchenwitze zur Osterzeit! Upsi!)
Der lässt sich so zwischendurch immer gut wegmümmeln, besonders wenn er in einer kleinen und mundgerechten Form serviert wird. So wie unsere Karotten-Nuss-Gugel! Falls ihr die zu Ostern noch schnell aus der Hüfte schießen wollt, nur zu, bei dem Rezept dürfte es nicht viel Raum für Dramen geben…
Kleine Karotten-Nuss-Gugel – Für den Osterhasen!
Zutaten
- 300 g Mehl
- 200 g Karotten
- 100 g Haselnüsse (gemahlen)
- 150 ml Pflanzenmilch
- 150 ml Pflanzenöl
- 100 ml Ahornsirup
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Als erstes werden die gemahlenen Haselnüsse geröstet. Dafür die Nüsse in eine Pfanne ohne Öl geben und auf mittlerer Hitze rösten. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Wenn sie gebräunt sind und aromatisch duften, sind sie fertig. (Dringend aus der Pfanne nehmen, wegen der Resthitze!)
- Nun die Karotten schälen und fein raspeln. Anschließend bis zu ihrem Einsatz kurz beiseitestellen.
- Alle trockenen Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben, dann alle flüssigen dazu gießen und rasch zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend mit einem Teigspatel die vorbereiteten Möhren unterheben.
- Den fertigen Teig in kleine Gugelhupfformen füllen und im vorgeheizten Backofen bei 170° (Umluft) für ca. 20 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht gebräunt ist.
- Die ausgekühlten Gugel können „nackig“ gegessen werden oder nach Herzenslaune verziert werden!