Feuerspucker und Chili-Liebhaber aufgepasst! Hier kommt eine scharfe, grüne Sauce, die so ziemlich zu allem passt, was ein bisschen Schärfe vertragen kann. Dabei ist die Geschichte unserer Sriracha-Sauce eher einem kleinen Malheur geschuldet…
Es kommt ja in den besten Familien vor, dass man sich mal verkauft. Oder dass man stumpf das glaubt, was auf dem Schild steht, ohne sich weitere Gedanken zu machen. So geschehen bei uns, als wir auf dem Wochenmarkt niedliche grüne „Paprika“ erstanden haben. Stand ja auch auf dem Schild: „Paprika“. Sie waren auch noch günstig, so dass wir gleich ein Kilo mitgenommen haben, denn zu viel Paprika kann man einfach nicht im Haus haben, oder?! Daheim wollten wir dann einmal schauen, was die kleinen, grünen Wunderlinge so drauf haben – und staunten nicht schlecht, als uns beinahe der Gaumen explodiert ist, denn sie waren höllisch scharf. Nun ist es so, dass „Paprika“ vielleicht nicht völlig falsch ist, denn zur Familie der Paprika zählen nun einmal auch Peperoni. Und da hatten wir dann ungeplanterweise gleich einen ganzen Sack voll!
Und dann haben wir uns die Frage gestellt, was wir mit den grünen Peperoni nun anstellen sollen. Ich mag es ja prinzipiell schon etwas scharf, aber die Teile waren wirklich ein Grußbote aus der Hölle. Als wir uns unsicher waren, ob wir die Peperoni einlegen sollen oder doch eine Sauce daraus machen, haben wir Euch auf Facebook gefragt. Das Votum war eindeutig, es sollte die grüne Sriracha-Sauce werden! Wie ich finde, eine sehr gute Wahl, und das Ergebnis kann sich wirklich sehen und vor allem schmecken lassen! Das höllisch scharfe Monster haben wir gezähmt und in eine schön scharfe Sauce verwandelt. Schmeckt gut zu Pommes, kann man sich über die Nudeln kippen oder auch sein Curry verfeinern.
So haben wir den Großteil der Peperoni wirklich gut und sinnvoll verarbeitet bekommen. Und freuen uns jetzt für ein Weilchen, leckere, selbst gemachte Sriracha-Sauce im Haus zu haben. Und das ist gut so! Die letzte grüne, scharfe Sauce, die mir ans Herz gewachsen ist, überlebte nicht lange. Denn das Chimichurri war auch traumhaft lecker, aber viel zu schnell aufgegessen…
Höllisch gut! – Grüne Sriracha-Sauce
Zutaten
- 500 g Peperoni (scharf)
- 100 g Rohrzucker
- 6-8 Knoblauchzehen
- 1/2 Bund Petersilie
- 200 ml Apfelessig
Anleitungen
- Die Petersilie waschen und sporadisch trocken tupfen. Die Knoblauchzehen schälen und die Stiele der Peperoni entfernen. Danach die Peperoni in grobe Stücke schneiden.
- Alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren.
- Die fertige Masse in einen Topf füllen und aufkochen lassen. Dann für weitere 10-15 Minuten kochen lassen, bis die Sauce schön sämig ist. (Keinen Deckel auf den Topf setzen, dann geht das Reduzieren schneller!)
- Nun die kochend heiße Sauce in sauber ausgespülte Flaschen oder Gläser füllen und sofort fest verschrauben.
Hallo, ich vermisse das elementare Gewürz „Salz“. Ich habe noch etwas hinzugefügt, ansonsten gut.
Was kann ich mit der Sriracha Sauce machen?
Hallo Gorsy,
Du kannst die Sauce ganz einfach zum Dippen benutzen oder als Basis bzw. zum Verfeinern von anderen Pastasaucen oder z. B. Currys.
Toastige Grüße
Maddin
Vom Geschmack sehr gut, nur ich hatte Probleme beim Kochen da kaum Flüssigkeit vorhanden war. Keine Ahnung ob ich etwas falsch gemacht habe. Habe zur Probe mal nur die Zutaten für eine Person genommen.
Ich habe mich zwar nicht verkauft, aber zuviel angebaut,
Werde jetzt ernten und meine Frage ist, habt ihr die Kerne mit verwertet,
oder müssen die vorher entfernt werden?
Rezept und Kommentare hören sich super an und müssen nachgekocht werden.
Liebe Grüße, Uli
Hi Uli,
wir haben die Kerne drin gelassen und alles klein geschreddert. 🙂
Toastige Grüße
Eden
Hallo 👋
Euer Rezept ist zwar etwas älter aber ich wollte trotzdem einen Kommentar dazu abgeben. Ich habe übers foodsharing 4 kg grüne Chilli bekommen und wusste nicht was ich daraus machen soll. Dieses wunderbarer Rezept hat die vielen Chillis vor dem wegwerfen bewahrt und kommt bei uns, in der Nachbarschaft und bei unseren Freunden mega gut an. Endlich ein tolles Rezept für grüne Chillis, die es beim foodsharing häufiger in rauen Mengen gibt.
Vielen Dank dafür!
Lg
Hallo Cornelia,
wir freuen uns total über deinen Kommentar! Schön, wenn Lebensmittel vor dem so gewinnbringend gerettet werden und alle begeistern können. Und noch viel schöner, dass wir dabei auch ein bisschen behilflich sein konnten. <3
Toastige Grüße
Eden
Danke für dieses tolle Rezept
Kann ich die Sauce auch mit roten Peperoni machen, oder hast du da ein besseres Rezept.
Von meinem Peperonistrauch, sind die zu scharf zum so Essen.
Dankeschön , liebe Grüße Gaby
Hallo Gaby
rote Peperoni sind kein Problem!
Dann bekommst du anstatt der grünen Sauce eher ein Sriracha, dass dem leuchtend roten Original sehr ähnlich sein wird. Was ja überhaupt nichts Schlechtes ist. 😉
Toastige Grüße und stell schonmal den Feuerlöscher bereit!
Eden
Hallo, wie lange hält denn diese Sauce dann ca?
Hallo Isabella,
geschlossen sollte sich die Sauce eigentlich ein paar Monate halten.
Geöffnet und im Kühlschrank aufbewahrt sind es aber auch einige Wochen. 🙂
Toastige Grüße,
Maddin
Hi, uns erging es so wie euch – ein Fehlkauf von “Paprika“ beim Türken. Auf der Suche nach Verwertung sind wir auf euer Rezept gestoßen und finden die Sauce sowas von lecker! Obergeil zu kurzgebratenem, Käse, Chips.. Zum Niederknien. Danke!
Hey Diana,
das tröstet uns ungemein, dass nicht nur wir so ein unglücklich-glückliches Händchen beim Einkaufen haben! 😉
Und suuuper, dass die Sauce wiederholt den Tag gerettet und sogar verschönert hat! YAY!
Toastige Saucengrüße
Eden
Hallo ihr Lieben, da ich vor dem ersten Frost unbedingt die restlichen Chilis retten konnte, aber nicht so recht wußte was ich mit den grünen Dingern machen sollte, habe ich nach einem Rezept gesucht und bin auf euch gestoßen. Mann, der Hammer! Diese Soße ist soooo unglaublich lecker. Ich hatte knapp 500 Gramm, aber im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall schon einen Teil der Chili grün ernten. Vielen Dank für das tolle Rezept, und auch sonst hab ich beim stöbern hier schon etliches gefunden um meine Ernte mal anders zu verarbeiten..
Liebe Grüße, Bianca