Abgesehen von all den wunderbaren Rezepten, die wir bisher für euch und uns gekocht haben, liegt uns das Curry aus ganz persönlichen Gründen besonders am Herzen. Darum wird es auch endlich Zeit, dass wir ein Curry-Rezept auf den Blog schmeißen.
Ich hoffe Maddin reißt mir nicht den Kopf ab, wenn ich heute mal etwas aus dem privaten Nähkästchen plaudere, aber ich kann einfach nicht anders. Zu unserem Spinat-Curry gehört das dazu, gerade weil Curry so ein großes Comfort Food für uns ist. Deswegen darf das heute bei unserem Spinat-Curry auch nicht fehlen.
Und Komfort ist auch schon das richtige Stichwort, denn als wir beide zum veganen Lebensstil gewechselt sind, ist uns besonders am Anfang einiges an Komfort flöten gegangen. Die Überforderung mit all den neuen Dingen und all das gute Essen und die damit verbundenen Erinnerungen schienen verloren. Man wird ein bisschen wehmütig und durchaus auch wehleidig. (Hätten wir damals nur gewusst, wo uns die Reise hinführt!) Aber alle bisherigen Phasen unseres gemeinsamen Lebens hat exakt ein Gericht bisher immer überstanden: Curry!
Curry ist eines der ersten Dinge gewesen, die wir gemeinsam gekocht haben, schon vor unserer veganen Zeit. Ewig standen wir dafür in der Küche und haben tonnenweise Gemüse geschnippelt, so viel, dass für die nächste Runde Curry schon vorgesorgt war. Aber was sich deswegen als eine Art Curry-Debakel entpuppte, entwickelte sich auf lange Sicht zu einer der wertvollsten Lehrstunden. Denn Maddin, der nicht den leuchtendsten Daumen in der Küche hat, kann exakt ein Gericht wie aus dem Effeff zaubern: Curry. In jeglicher Couleur. Mit jeglichem Gemüse. Schnell zusammen geschmissen oder mühevoll und präzise arrangiert. Curry für ihn alleine. Curry für uns zwei. Curry für Freunde. Curry in rohen Mengen, damit man es zu einer Party mitnehmen kann. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, dieser Mann wird durch Curry zusammengehalten.
Deswegen dürft ihr unser heutiges Rezept für Spinat-Curry auch als Hommage an Herrn Toastenstein verstehen und als ein ganz persönliches Goodie von uns an euch. Würdet ihr nämlich zu Besuch kommen, könntet ihr jetzt schon treffsichere Wetten darüber abgeben, was es bei uns geben würde.
Cremiges Spinat-Curry mit Kichererbsen
Zutaten
- 80 g Spinat
- 250 g Kichererbsen
- 250 g Passierte Tomaten
- 1 Paprika (rot)
- 1 Zwiebel (groß)
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer (klein)
- 1 Dose Kokosmilch
- 5 TL Currypulver
- 2 TL Paprikapulver
- 2 TL Kurkuma
- Chiliflocken, Salz
Anleitungen
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Anschließend mit etwas Öl in einem großen Topf anschwitzen, dann die Gewürze hinzufügen und weiter garen, bis die Gewürze ihr Aroma entfalten.
- Die Zutaten im Topf werden nun mit der Kokosmilch aufgegossen, alles wird gut umgerührt und einmal kurz aufgekocht.
- Nachdem die Paprika geputzt und in grobe Würfel geschnitten wurde, kann sie mit den passierten Tomaten und Kichererbsen zusammen in den Topf gegeben werden, und alles wird erneut gut umgerührt.
- Der aufgetaute Spinat wird mit den Händen fest ausgedrückt, um überschüssiges Wasser zu entfernen, und folgt den anderen Zutaten in den Topf.
- Für weitere 10 Minuten wird das Curry nun fertig gekocht und ist dann für den Verzehr bereit.
Ich koche gerade regelmäßig eure älteren Rezepte nach und bin begeistert. Die Suppen und Eintöpfe haben es mir besonders angetan. Daher freue ich mich auch schon darauf, dieses Gericht auszuprobieren.
Aber… 800g Spinat? Sicher, dass das kein Tippfehler ist? 😉
Liebe Corina,
das ist sogar ganz sicher ein Tippfehler! 😀
800g frischer Spinat ist ja ein Berg, dem muss man erstmal Herr/Frau werden können. Darum vermuten wir (ganz mutig), dass sich da eine Null zu viel reingeschlichen hat und wir von 80g reden.
Aber du, wenn es dir ein persönliches Anliegen ist 800g Spinat hier unterzubringen, wer sind wir dir das absprechen zu wollen… 😉
Toastige Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar!
Eden