Würziger Chili-Kartoffelsalat [Frankenfood]

Wie oft benutzt ihr eigentlich das Wort „Jieper“? Und wie oft hat das dann was mit Kartoffelsalat zu tun? Mir scheint, das ist eine eher unübliche Kombination. Aber vielleicht probiert ihr unser neues Frankenfood, den Chili-Kartoffelsalat, mal aus und könnt uns dann berichten, ob nach ein paar Wochen ein amtlicher Kartoffelsalat-Jieper eingetreten ist…

Ich weiß, das mit dem Jieper ist ein schlimmes Syndrom der westlichen Luxusgesellschaft, in der man mit einem Fingerschnipp eigentlich alles vor der Nase sitzen hat, auf was man Bock hat. Meiner rationalen Gehirnhälfte ist das nur all zu bewusst. Aber meine emotionale Gehirnhälfte muss nur das Wort „Kekse“ oder „Muffins“ hören und rennt sofort schreiend vor Freude im Kreis. Da ist nicht mehr so viel Platz für die Betrachtung des gesellschaftlichen Verfalls.

Und wenn der Jieper kommt, dann ist das ziemlich ähnlich. Auch wenn die Ratio sich ein bisschen dafür schämt. Die Lust, die blanke und inbrünstige Gier, die einen packt, wenn man Hunger auf eine ganz bestimmte Sache hat. Das ist wie ein Tunnelblick. Und wenn man den bekommt, wenn es um Kartoffelsalat geht, wird das ganze irgendwie auch ein bisschen abstrus…

Aber Kartoffelsalat ist in der vergangenen Woche das absolut einzige gewesen, was mir die Lebensfreude im Hochdruckverfahren einflößen konnte. Muss. Kartoffelsalat. Essen. MUSS!

Naja, und in Anbetracht dessen, dass es hier auf dem Blog auch schon lange kein neues Rezept für a) Kartoffelsalat und b) eines unserer Frankenfoods gab, wurde es auch Zeit für einen Hauch von Kreativität. Und jetzt seid doch mal ehrlich, Chili sin Carne gekreuzt mit Omas Bestem, das ist schon eine Liga für sich. Zumindest für den lukullischen Apparat.

Mein Begehr wurde zumindest gestillt. Maddin hat sich ein euphorisches „OH!“ entlocken lassen. Und für einen Moment haben alle den Weltschmerz dieser Tage vergessen können. Chili-Kartoffelsalat sei dank – sehr schön!

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Würziger Chili-Kartoffelsalat

Eine Mischung aus einem klassischen Chili sin Carne und Omas bestem Kartoffelsalat. Ein bisschen was anderes für die Geschmacksnerven!

Vorbereitungszeit10 Minuten Min.

Zubereitungszeit15 Minuten Min.

Portionen: 6 Portionen

Zutaten

Salat

• 1,3 kg Kartoffeln (gekocht)
• 280 g Mais
• 250 g Kidneybohnen
• 260 g Räuchertofu
• 130 g Gewürzgurken
• 1 Rote Paprika
• 1 Rote Zwiebel

Dressing

• 150 g Vegane Mayonnaise
• 1 EL Tomatenmark
• 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
• 1 TL Paprikapulver (geräuchert)
• 1 TL Chili
• 1 TL Knoblauchpulver
• 1 TL Zwiebelsalz
• 1 TL Oregano
• 1 TL Rosmarin

Anleitungen

• Den Räuchertofu und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind. Dann abkühlen lassen.
• Für das Dressing alle Zutaten in eine große Salatschüssel geben und kräftig verrühren.
• Die Paprika und die Gewürzgurken in kleine Würfel schneiden. Zusammen mit Kidneybohnen, Mais, Räuchertofu und Zwiebel ins Dressing geben und kräftig mischen.
• Zum Schluss die Kartoffeln in Scheiben schneiden und unter den Salat rühren.
• Am besten über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen oder einfach sofort essen. Fertig!