So wie Marmelade, nur in herzhaft – so könnte man Chutney vielleicht am besten beschreiben. Denn nicht nur die Konsistenz ist recht ähnlich, auch die wahnsinnig große Sortenvielfalt. Falls ihr dem Chutney mal auf den Zahn fühlen wollt, haben wir ein gutes Rezept zum Einsteigen hier!
Bisher neigte der Chutney-Zug immer dazu, an mir vorbeizurauschen. Unverständlich, denn Marmelade kann ich kochen wie ein Weltmeister und eine herzhafte Variante klingt mindestens genauso gut. Verständlich jedoch, wenn man bedenkt, dass meine Lieblingssauce einfach nur Mayo ist und ich gar keine großen Extravaganzen brauche. (Ich probiere sie aber gerne aus!) Aber wie so oft diktiert nicht immer der Kopf das Menü, sondern der Kühl- bzw. Vorratsschrank.
Und unser Vorrat sah verdammt apfelig aus. Eine große Kiste voll Äpfel, die einfach nicht leerer werden wollte, egal was ich tat. Müsli mit Apfel. Muffins mit Apfel. Unsere kleinen Handkuchen mit Apfel. Der Rote Bete-Salat mit Apfel. Und in den Rucksack von Maddin verschwanden auch noch ein paar. Und trotzdem blieben immer noch welche übrig und diese kamen den ewigen Jagdgründen immer näher. Schnelles Handeln war gefragt. Was bietet dieser Haushalt also noch? Was lässt sich gut mit Äpfeln kombinieren? Klar, Zwiebeln. Die gibt es hier immer und das in Hülle und Fülle. Der Weg zu unserem Apfel-Zwiebel-Chutney war also, wie ihr sehen könnt, nicht weit.
Und was macht man mit Chutney, unserem Apfel-Zwiebel-Chutney im Speziellen, nun? Wie ihr auf unseren Bildern sehen könnt, haben wir einen klassischen Start hingelegt und es mit ein paar veganen Bällchen probiert. Super Sache, die brauchen nämlich ein bisschen „Umpf!“. Irgendwann gab es aber kein Halten mehr und ich habe es mit allem Möglichen probiert! Ein Klecks davon auf die Gemüse- oder Reispfanne und man schwebt in neuen Sphären. Als Brotbelag, über einem würzigen Aufstrich oder sogar auf veganem Käse. (Meine absolut heiße Empfehlung!) Und natürlich zu allem, was vom Grill kommt. Unser Apfel-Zwiebel-Chutney ist, was seine Gesellschaft angeht, wirklich nicht wählerisch und ihr könnt euch mal richtig austoben.
Wenn ihr merken solltet, dass diese ganze Chutney-Nummer gar nichts für euch ist, keine Panik! Man kann es auch prima verschenken oder als kleines Mitbringsel in die Tasche werfen. Sieht doch ganz nett aus, mit einem kleinen Schleifchen drum, nicht? 😉
Ein Allroundtalent – Apfel-Zwiebel-Chutney
Zutaten
- 500 g Äpfel (geschält)
- 250 g Zwiebeln
- 200 g Rohzucker
- 300 ml Apfelessig
- 2 TL Salz
- 1 1/2 TL Chiliflocken
- 1/2 TL Pfeffer
- 1/2 TL Koriander (gemahlen)
- 1 Prise Kurkuma
Anleitungen
- Äpfel und Zwiebeln schälen und in kleine feine Würfel schneiden.
- Beides und auch alle weiteren Zutaten in einen Topf geben, zudecken und für mindestens 30 Minuten kochen lassen. (Solltet ihr sehr saftige Äpfel benutzen, bitte keinen Deckel benutzen, damit die Flüssigkeit verdampfen kann.)
- Das fertige Chutney noch heiß in gespülte, saubere Schraubgläser füllen und sofort verschließen. Dann die Gläser für 5 Minuten auf den Kopf stellen und die Arbeit ist getan.
Sehr lecker ich werde es in meine Rezeptbox aufnehmen
LG
Angelika
ps auf den Kopf stelle kann man bleiben lassen – es bringt gar nichts
Das mit den Deckeln stimmt. Besser ist es, die Zwist-Off Deckel vorher für einige Minuten aufzukochen, um sie steril zu bekommen.
Wir haben es vergangene Woche gemacht und waren begeistert. Heute macht unsere Tochter die vierfache Menge als Weihnachtsgeschenk für die Familie.
Hallo Claudia,
das Apfel-Zwiebel-Chutney liegt unseren Beobachtungen nach unter einigen Weihnachtsbäumchen dieses Jahr und erfreut sich nicht nur bei euch großer Begeisterung. Das Zeug ist einfach klasse! Wir lieben es auch. Schön, dass bei euch die ganze Familie „bechutneyt“ wird. 🙂
Toastige Grüße und ein schönes Fest
Eden
Danke für das leckere Rezept. Ich mache es jetzt zum zweiten Mal und es schmeckt wirklich super.
Gestern gekocht, probiert und wird heute gleich nochmal gemacht. Muss nur kleine Gläser besorgen. Danke für das tolle, einfache Rezept!
Hallöchen Ruth!
Wir sagen Danke für’s Ausprobieren und fleißige Kochen!
Klingt fast so als wenn bei dir der ein oder andere nun mit Chutney beglückt wird. Oder musst du nur die ganzen Äpfel sinnvoll „um die Ecke bringen“? 😉
Toastige Grüße
Eden