So, die Feierlichkeiten sind vorbei, die Torte gegessen und so langsam kehrt auch hier wieder ein bisschen Normalität ein. Aber es ist vielleicht jetzt im Sommer nicht ganz so verkehrt, den Monsterküchenbetrieb mit etwas Leichtem zu beginnen: Antipasti-Röllchen!
Vielleicht geht es Euch ja auch so, aber ich wusste mit „Antipasti“ lange Zeit nichts anzufangen. Vor allem sprachlich! Was soll denn das sein, dieses „Antipasti“? Das Gegenteil von Pasta? Und da sind wir schon ganz nah dran, denn Antipasto bedeutet „vor der Mahlzeit“. Antipasti sind also Vorspeisen. Ich verrate Euch aber besser nicht, wie lange ich für diese Erkenntnis gebraucht habe, sonst entzieht man mir bestimmt noch meinen Führerschein oder ähnliches… Rein inhaltlich war die Sache aber immer weitestgehend klar. Kleine Appetithäppchen, klassisches Vorspeisengedöns, geröstetes Brot mit Zeuch drauf. Okay, nennen wir es beim Namen: Bruschetta!
Für so einen Küchenschmock wie mich ist das Konzept der Vorspeise oder Nachspeise aber irgendwie nie so richtig aufgegangen. Ich bin ein Hauptgerichtkind und Nachschlagheld! Ich will keine Suppe vorher haben. Nicht vorher an Brot knabbern. Und auch wenn ich dafür mindestens kritische und wahrscheinlich abschätzige Blicke von meiner Holdesten kassieren werde: Kuchen als Dessert brauche ich auch nicht. Aber bitte nicht falsch verstehen: So ein Süppchen mit ein bisschen Brot zum Abendessen ist was ganz Feines. Und Kuchen wird hier ja auch in Massen Maßen gegessen. Aber dann bitte doch nicht erst zum Schluss!
Ein Stück Kuchen ergibt immerhin einen super Snack zwischendurch! Und wann auch immer Ihr die Antipasti-Röllchen esst – auch als Snack, als Standalone-Mahlzeit, als Vorspeise oder vielleicht sogar zum Frühstück, das bleibt natürlich Eurer Phantasie überlassen, probieren müsst Ihr sie allemal. Gerade jetzt im Sommer, auch wenn das Wetter gerade irgendwas zwischen zu warm, zu sonnig, zu nass ist, sind die Antipasti-Röllchen schön frisch und leicht – und natürlich außerordentlich lecker obendrein!
Antipasti-Röllchen
Zutaten
- 200 g Tofu (natur)
- 150 g Veganer Kräuter-Frischkäse
- 100 g Getrocknete Tomaten
- 50 g Rucola
- 40 g Schwarze Oliven
- 2 Handvoll Frischer Basilikum
- 1 TL Oregano
- ½ TL Knoblauchpulver
- Salz, Pfeffer
- 4 Tortilla Fladen
Anleitungen
- Den Tofu und den Frischkäse in eine Küchenmaschine geben und zu einer feinen Creme verarbeiten.
- Nun die getrockneten Tomaten und die Oliven fein hacken und unter die Creme rühren.
- Als den nächstes den Rucola und den Basilikum waschen und ebenfalls hacken und mit in die Creme geben.
- Zum Schluss die Gewürze hinzufügen und alles kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die fertige Creme gleichmäßig dick auf die Tortillas streichen und fest aufrollen. Dann in Frischehaltefolie einwickeln und für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank lagern.
- Vor dem Servieren die Tortillas in etwa fingerdicke Röllchen schneiden und fertig!