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Unser kleines Blogmonster ist jetzt so langsam nicht mehr ganz so klein. In Menschenjahren hätte es jetzt zum dritten Geburtstag schon längst das Töpfchen entdeckt, könnte laufen und würde so langsam, aber sicher mit ganz vielen Warum?-Fragen unsere Geduld herausfordern. Aber nun gut, mit den vielen Warums? des Lebens können wir uns auch ohne Sprössling gut alleine nerven.
Zum Beispiel könnte man versuchen, sich ganz neutral, nüchtern und besonnen zu fragen, warum das Jahr bisher eher so semi-optimal abgelaufen ist. Und feststellen, dass viel mit dem unsichtbaren Corona-Virus zu tun hat. Oder mit Menschen, die sich einfach weigern, mit diesem scheiß Virus vernünftig umgehen zu wollen. #wearyourfuckingmask Oder vielleicht ist das Jahr so doof, weil uns bewusst wird, dass Rassismus immer noch nicht ausgestorben ist. #blacklivesmatter Vielleicht auch, weil wir feststellen müssen, dass Leute auf hoher See ertrinken zu lassen, nicht die Antwort auf Angst sein kann. #keinmenschistillegal Oder dass der Klimaschutz nicht mit Glasstrohhalmen und Jutebeuteln zu retten ist, auch wenn sie ein Anfang sind. #ourhouseonfire
Alles valide Gründe, um das Jahr, auch wenn es noch nicht vorbei ist, so richtig ätzend zu finden. Wir versuchen trotzdem die Moral oben zu halten. Ein bisschen Geburtstag feiern, und das schöne Jahr mit Toastenstein zelebrieren hilft. Das gibt etwas Puste, um dann wieder die Faust gen Himmel zu strecken. Also los…
300 – This is not Sparta, this is Toastenstein!
Glücklicherweise besteht unser drittes Laborküchenjahr auch noch aus verdammt viel 2019. Da war die Welt zwar auch schon anstrengend und wirr, aber irgendwie noch weitestgehend in Ordnung. Und kochen besänftigt ja gemeinhin sowieso eine Zeit lang die Seele. Wir haben wieder fleißig in der Küche gestanden, geschnibbelt, gekocht und gebacken. Mittlerweile tummeln sich hier daher gut 300 Rezepte. Und wir sind noch immer dabei, so gut wie jede Woche zwei Rezepte zu veröffentlichen. Puh!
Und das ist teilweise scheiße anstrengend, das könnt Ihr uns glauben. Nicht nur für uns, sondern auch für die Technik. Edens Objektiv hat nämlich die Tage erst nach tausenden und abertausenden geschossenen Bildern einfach mal die Grätsche gemacht und sich kurz vor dem Geburtstag in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. (Kommentar aus dem Off: Scheiß Corona! Scheiß Objektiv! Scheiße, scheiße, scheiße!) Von zerdepperten Tellern und Gläsern einmal ganz zu schweigen. (Kommentar aus dem Off: Oma hat immer gesagt: „Wenn nichts kaputt geht, hat man auch keinen Grund, was Neues zu kaufen.“ Hail Oma!) Aber ein bisschen Schwund ist ja immer. Nur die Pandemie-Plauze will noch nicht so recht schwinden. Vielleicht sollten wir ja einen healthy Fitnessblog starten? Just kidding…
Was kein Scherz war, sind die Frankenfoods, die vor einem Jahr kurz vor dem zweiten Geburtstag gerade aus der Taufe gehoben wurden und die wir einmal monatlich an die Monster bringen. Und die uns auch den einen oder anderen merkwürdigen Blick und fragwürdigen Kommentar eingebracht haben. (Zitat Facebook: Und ich dachte, Ananas auf Pizza wäre schlimm, aber das hier!? Das ist ein Sakrileg!)
An den kuriosen Kombinationen haben wir allerdings auch ganz klar einen Narren gefressen. Unvergessen ist unsere Apfel-Bratwurst-Pizza, die eher kontrovers angekommen ist. Was wir nicht nachvollziehen können, weil die wirklich super lecker war! Und mit der Curry-Lasagne ist Maddins größter Küchentraum leckere Realität geworden. Natürlich wollen wir an der Stelle noch einmal unserem Hot-Dog-Kuchen gedenken, der trotz der Zeit des großen Mehl-Mangels zu Begeisterungsausbrüchen führte. Ohne Food Blog hätten wir das alles wahrscheinlich nie gegessen. (Kommentar aus dem Off: Gegessen schon, aber niemals gekocht! Wer kommt schon auf so irre Ideen…)
Im Übrigen: Es gibt eine #conspiracytheory, die besagt, dass unsere Frankenfoods mittels Würfelprinzip kreiert werden. Auf einem Würfel stehen Länder, auf dem anderen Lebensmittel, und dann entscheidet das Schicksal über die Kombination. Wir sagen nicht, dass es nicht stimmt, aber wir würden es auch nie zugeben…
Social Media ist nervig… aber nur manchmal
Aber neben dem ganzen Kochen und Essen und Fotografieren gibt es natürlich auch noch einen weiteren Aspekt, der zugleich schön, aber auch ziemlich zeitfressend ist: Social Media! Bei Facebook ärgern wir uns öfter mal über die sich stetig ändernden Gruppenregeln, die mal Verlinkungen zu Blogs erlauben und mal wieder nicht. Wir Blogger sind immer die, die an den Katzentisch gesetzt werden, wenn es darum geht, Rezepte zu posten.
Dabei gibt’s die bei uns sogar mit schicker Ausdruckfunktion und noch schickeren Bildern. Da muss man sich dann auch keine Zwangsjacke überstülpen, weil man versucht, einen total übersichtlichen Kommentar mit Zutatenliste, Rezeptschritten und Hinweisen zu entziffern. [ironie off] Falls Ihr uns in einigen Gruppen also vermisst, wir haben uns einfach selber vor die Tür gesetzt. Aber mit einem simplen, kleinen Klick könnt Ihr natürlich immer bei uns landen. 😉
Nichtsdestotrotz freuen wir uns abseits der Gruppen darüber, dass wir bei Facebook mittlerweile über 7.500 Abonnenten haben – und das ist wirklich eine Zahl, die wir niemals für möglich gehalten hätten. Und die uns auch noch immer ein bisschen stolz macht! Auf Instagram liegen wir bei über 4.500 Followern, und wir stellen immer wieder fest, dass der Umgangston dort insgesamt ein viel freundlicherer ist. Also kommt vorbei, ist ein bisschen wie riesiges Gruppenkuscheln mit Distanz! (Total Corona-freundlich und so…) ? Und bei Pinterest kommen wir auf sage und schreibe über eine halbe Million Betrachter jeden Monat. Der blanke Wahnsinn!
Vielen Dank für all die lieben Worte und Kommentare und die Treue in den letzten Jahren! Ohne Euch und Euer Feedback wüssten wir nicht, ob es die Monsterküche noch in dieser Form geben würde. Und rein aus kulinarischer Sicht würde nicht nur uns da definitiv etwas fehlen… *taschentuch zück*
The Good, the Bad and the not so Ugly – Lieblingsrezepte
Maddin – …denn sonst hätte nie die Curry-Lasagne das Licht der Welt erblickt. Und das fände ich wirklich ganz schön bitter. Die fusion confusion war an der Stelle wirklich ein lang gehegter Traum. Und selbstredend gilt das auch für den Kuchen zu meinem Geburtstag: Bienenstich-Cupcakes! Jahrelang drauf gewartet und dann noch besser geworden als ich es mir hätte erträumen können. (Dank an Eden! Bester Geburtstag ever! ?) Und die herzhaften (Tomaten-Knoblauch- sowie Chili-Cheese-) Waffeln haben es mir ebenso angetan. Eine Portion Black-Lemonade-Pudding dazu, und ich bin im kulinarischen Himmel.
Nicht ganz so hoch in meiner Gunst liegt aber ein anderes Frankenfood: Die Apfel-Rotkohl-Muffins waren zwar keinesfalls so furchtbar, wie ich es befürchtet hatte, aber mir dann doch etwas zu strange. Und den Dillgurken-Nudelsalat brauche ich nicht zwingend noch einmal, obwohl er mich wirklich ein bisschen mit dem bis dato verhassten Dill versöhnt hat! Aber das ist Jammern und Mäkeln auf hohem Niveau. Denn ansonsten gab es keine bösen Überraschungen. Zumindest keine, die den Weg auf den Blog geschafft hätten. 😉
Eden – Während Maddin seinen Fokus eher auf die herzhaften Monster setzt, beginnt mein süßer Zahn wortwörtlich eher bei unseren Naschmonstern zu pulsieren. Und dieses Jahr habe ich irgendwie mein Faible für Kuchen entdeckt, der mir beim Wachbleiben hilft (Stichwort: Homeoffice!). Darum gehören die Kaffee-Nuss-Donuts und der Matcha-Zitronen-Kuchen zu meinen persönlichen Highlights dieses Jahr. So fluffig, so lecker und ein klitzekleines bisschen aufregend. (Kommentar aus dem Off: Und zu Geburtstag gab’s noch Cola-Cupcakes.) Ansonsten lasse ich mich ja auch gerne von Dingen begeistern, die erschreckend simpel und trotzdem fabelhaft gut sind. So wie der vegane Tofu-Fleischsalat, weil ich Tofu einfach abgöttisch liebe. Und auch die Kohlrabi-Schnitzelchen, weil sie mir trotz der Tatsache, dass sie paniert und frittiert sind, ein echt gutes Gefühl geben. Es lebe die psychologische Kriegsführung!
Dass Dinge in der Laborküche manchmal desaströs laufen, ist keine Neuigkeit. Aber zugeben, dass wir auch mal echte Gehirnfürze von Rezepten produzieren, das will ich eigentlich nicht. Mein Qualitätsanspruch und mein Stolz sitzen mir da im Nacken und hinterlassen fiese Bisswunden. Ich gebe aber zu, dass ich von unserem Bier-Käse-Dip nicht der größte Fan war. Ich kann Bier einfach nicht leiden und dachte, mit genügend anderen kräftigen Ingredienzien würden meine Geschmacksnerven der Täuschung erliegen. Taten sie nicht. Und unsere Artischocken-Spinat-Schnecken waren eine echte psychische Challenge für mich. Nachdem ich ein schweres Pizzatrauma aufgrund von wabbeligen, bitteren Artischocken hatte, wollte ich das Zeug eigentlich nie wieder anfassen. Die Dinger in meiner heiligen Laborküche zu wissen, hat mir Schweißausbrüche beschert. Aber hey, die Schnecken waren letztendlich echt gut!
Gechillt ins neue Jahr… und ins Top Magazin
Auch im letzten Jahr noch hatten wir unseren bisher letzten Recipe Swap mit Anne von Mangold & Muskat, der dann auch sogleich eine weitere Premiere mit sich brachte. Wir sind nämlich endlich keine Knödel-Jungfrauen mehr! Die Knödel wurden dann zwar nicht klassisch, aber unsere gegrillten Curry-Knödel waren auf jeden Fall so gut, dass man sie nicht vom Teller zu schubsen brauchte. Zum Jahresanfang dann sollte es nach einem stressigen Herbst und Winteranfang etwas ruhiger und chilliger zugehen, und wir hatten das erste Mal mit CBD-Öl von der lieben Ann-Christin zu tun, mit denen wir unsere Schokoladen-Cupcakes gepimpt hatten. Zeitgleich gab’s dann auch ein bisschen mentale Schützenhilfe für’s neue Jahr, als wir ein paar Tipps für angehende Veganer verfasst haben – gute Neujahrsvorsätze und so.
Und das Frühjahr hat eigentlich auch für uns so richtig gut angefangen, als wir eine Anfrage vom Bielefelder Top-Magazin erhalten haben. Die haben sich nämlich eine neue Rubrik ausgedacht, in der sie lokale Food Blogger und ihre Rezepte vorstellen. Und wir sind die allerersten gewesen, die dort veröffentlicht wurden! YAY! Eine tolle Sache, die aber leider durch Corona ein bisschen gelitten hat. Wenn alle Welt zuhause bleiben soll, kauft niemand ein Lifestyle- und Veranstaltungsmagazin. Richtig knorke und spannend fanden wir es trotzdem! Das kann uns keiner mehr nehmen. 🙂
Aber auch die schlimmsten und nervigsten Zeiten gehen einmal vorbei, und jetzt sollte es dann langsam mal an die Feierei gehen, nicht? Wie in den letzten beiden Jahren üblich, geht natürlich nichts über Kuchen zum Geburtstag – und natürlich darf man die Geschenke nicht vergessen! Über die Kiwi-Melonen-Torte haben wir uns bereits am Mittwoch hergemacht. Und die Geschenke, die gibt es traditionell für Euch bei Facebook und – dieses Jahr neu – Instagram!
Kein Geburtstag ohne Konfetti, Essen und (sauberen) Spaß!
Zum dritten Geburtstag verlosen wir insgesamt natürlich drei Pakete mit jeweils drei wunderbaren nachhaltigen Produkten von drei tollen Unternehmen. Zum einen gibt es nachhaltiges Konfetti, das Ihr nicht in der Wohnung verteilen sollt, um es drölfzig Jahre später noch in Sofaritzen zu finden: Es gehört nach draußen! Denn es handelt sich dabei nicht um lästiges Papierkonfetti, sondern um Saatgutkonfetti, aus dem 24 heimische Pflanzenarten wachsen können. Da freuen sich irgendwann die Bienen und die Natur! Und Ihr natürlich sofort beim Konfetti schmeißen. 😉
Zum anderen sponsern die noch ganz frischen Naturbengel (übrigens ebenfalls drei an der Zahl! Das alles ist kein Zufall, das ist Schicksal!) ihre wirklich großartigen Lunchboxen. Der Clou dabei ist das nachhaltige Material: Die Boxen bestehen aus einem Abfallprodukt der Landwirtschaft: Reishülsen! Nachhaltiger geht es nun wirklich nicht. Und die Boxen sind dabei erstaunlich robust und mit Trennwand sowie Löffel einfach ideal für Büro, Uni und Schule.
Und von hello simple gibt es noch etwas ganz Spannendes für die DIY-Fans da draußen: Body Butter zum Selbermachen! Die Zutaten sind natürlich vegan und in Bio-Qualität. Überflüssigen Quatsch sucht man dort vergebens. Da weiß man dann auch wirklich, was drin ist. Und es riecht einfach wunderbar… Um an der Verlosung für die drei spitzenmäßigen Pakete teilzunehmen, besucht uns auf Instagram oder Facebook und befolgt die jeweiligen Teilnahmebedingungen!
Und nu? Ein kleiner Ausblick…
Was uns bleibt, ist erstmal ein Ausblick auf die kommende Woche, bei denen die Themen Nachhaltigkeit und Veganismus einmal aus anderen Perspektiven beleuchtet werden. Wir haben uns da was spannendes Neues für euch ausgedacht und lassen insgesamt fünf Personen zu Wort kommen, denen wir Fragen zu ihren spannenden Projekten gestellt haben. Ihr dürft also gespannt sein! Sowas gab’s auf Toastenstein noch nicht…
Und nun verziehen wir uns wieder in den Feier-Modus zu zweit, freuen uns ausgiebig auf ein viertes Jahr vegan food blog and other disasters und darauf, weiter fleißig kochen und schlemmen zu können. Für und mit Euch. Und der nächste Geburtstag kommt bestimmt…
Alles Gute und bleibt gesund!
Toastige Grüße,
Eden & Maddin
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